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Freitag, 16.11., 19.30 h
im Kutschersaal der Stadtbücherei
Dienstag. 20.11., 19.30 h
"Klangraum Lyrik" in der Villa Merkel, Esslingen
Sonntag, 1.12., 19.30 h
Literaturfest im Jazzkeller Esslingen
Sonntag, 2.12., 18 h
in der Württembergischen Landesbühne
1968 war in vielen Städten, auch in Deutschland, das Jahr des gefühlten Aufbruchs. Der
Vietnam-Krieg, der Schah-Besuch, die Erschießung von Benno Ohnesorg durch die Polizei und andere
politischen Ereignisse brachten viele junge Menschen auf die Straße, um ihrem Unmut über die politischen
Zustände Ausdruck zu verleihen. 1968 wurde, von der BILD-Zeitung angestachelt der SDS-Wortführer Rudi
Dutschke auf offener Straße von einem Nazi angeschossen.
Dies führte zu einer Politisierung vieler Studenten, Lehrlingen und anderen, vornehmlich junger
Menschen, auch in Esslingen. Diese Bewegung war in den kommenden Jahren entscheidender Faktor für den
Versuch, die Bundesrepublik zu demokratisieren, die antifaschistische Grundhaltung zu installieren und
den undogmatischen Sozialismus als Gegenmodell zum Kapitalismus anzubieten.Was blieb davon noch übrig?
Auch uns bewegt diese Frage, die wir zu klären versuchen. Und: was gilt es zu tun? Denn der ?Muff von
tausend Jahren? stinkt auch heute noch aus allen gesellschaftsrelevanten Ritzen.
Jutta Ditfurth gilt auch heute noch als Vertreterin der Ideale von 68. Sie strebt einen ökologischen
Sozialismus als globales politisches Ziel an. Für sie ist "die soziale nicht von der ökologischen Frage
zu trennen". Aus den historischen Erfahrungen der Arbeiter-, Frauen-, Anti-Atomwaffen- und Anti-
AKW-Bewegung folgert sie: "Wer behauptet, der Kapitalismus sei zu einer humanen, ökologischen
Gesellschaft umzubauen, ist naiv oder lügt."
Moderiert wird die Diskussion von Stephanie Biesolt. Seit der Spielzeit 2014/15 ist sie
festes Ensemblemitglied an der WLB Esslingen.
Wir bitten, die Veranstaltung zu bewerben!
Es ist der Jahrhundertsommer 2003 und Janosh ist gerade aus der Eifel nach Stuttgart
gezogen. Da sein Studium erst in ein paar Monaten beginnt, hat er einen Job in einem Callcenter
angenommen. Dieses verhökert Handyverträge und die Mitgliedschaft in Lotto-Spielgemeinschaften.
Eigentlich hatte er sich alles ganz toll vorgestellt: Geld verdienen und mit seiner Freundin Bella in
eine gemeinsame Wohnung ziehen. Die reist aber stattdessen lieber mit einem Rucksack durch Australien
und Janosh bekommt Angst vor der Einsamkeit. So entscheidet er sich, seine neuen Kollegen näher kennen
zu lernen und erfährt auf diesem Wege einiges über die skurrilen Geschäftspraktiken des
Callcenters.
Durch die neuen Bekanntschaften kommt es für Janosh allerdings auch zu ungeahnten Folgen.
Jean-Paul Prüm wurde 1982 im behaglichen Prüm (klingt langweilig!) geboren, wo er seine fröhliche
Kindheit und Jugend (klingt noch langweiliger) verbrachte. Danach verschlug es ihn nach Stuttgart (um
Gottes Willen!), wo er studierte und nun in der Wissenschaft tätig ist (naja!).
Jean-Paul war bereits vor zwei Jahren bei uns zu Gast, wo er mit seinem Debütroman über den Busfahrer
Schorsch glänzte.
Während regional noch der Krieg tobt, bricht der junge amerikanische Offizier Michael Hansen
von Frankfurt nach Bayern auf. In einem Münchner Antiquariat findet er einen früheren Weggefährten des
Eugenikers Alfred Ploetz, den Dissidenten Wagner.Von ihm lässt er sich die Geschichte einer Freundschaft
erzählen, die mitten hinein in die Auseinandersetzung um die beste gesellschaftliche Ordnung führt: hier
ein Sozialismus nach Marx, dort das utopische Projekt der Gemeinde Ikarien, die vom französischen
Revolutionär Étienne Cabet in Amerika gegründet wurde. Hansen kommt durch die Lebensbeichte Wagners dem
faustischen Pakt auf die Spur, den der Rassenhygieniker Ploetz mit den Nazis einging, und dem ganz
anderen Schicksal, das den Antiquar wegen seiner widerständigen Haltung ereilt.
"Uwe Timm hat mit 'Ikarien' einen großen Roman über die ersten Tage nach dem Zweiten Weltkrieg
geschrieben, ein Buch über das Ende aller germanischen Überlegenheitsfantasien, ein Buch über die
schleppende Camel-gegen-Nylons-gegen-Count-Basie-Platten-Tauschmarkt-Demokratisierung der Deutschen
durch die Amerikaner." Der Spiegel
Oskar Graf wurde am 22. Juli 1894 in Berg am Starnberger See geboren. Er war das neunte von
elf Kindern. Sein Vater betrieb eine Bäckerei, die nach seinem Tod 1906 vom ältesten Sohn weitergeführt
wurde.
Um sich vor den Misshandlungen und Schlägen des Bruders zu schützen, floh er mit siebzehn Jahren nach
München um Schriftsteller zu werden. Er kam in Kontakt zur Münchner Boheme und wurde Schriftführer der
"Tat", einer Gruppe, die sich um Erich Mühsam gebildet hatte.
1918 nahm Oskar Maria Graf, den Beinamen Maria hatter er inzwischen angenommen, an einem Streik Münchner
Munitionsarbeiter teil. Er wurde verhaftet und verbrachte eine kurze Zeit im Gefängnis.
1933 floh er nach Wien. Die Stationen seines Exils führten ihn über Prag in die Niederlande und 1938 in
die USA. Bis zu seinem Tod im Juni 1967 lebte er in New York.
In dem Vortrag werden seine Bücher, die zu einem großen Teil in der oberbayerischen Heimat spielen, und
sein Leben vorgestellt.
«B14 revisited» ist ein Coming-of-Age-Roman, der in der schwäbischen Punk- und Hausbesetzerszene der
1980er-Jahre wurzelt, dessen Erzählstrang und Verwicklungen aber bis in die Gegenwart
hineinreichen.
1986: Der junge Krankenpfleger Emilio lernt in der Stadtbahnlinie 14 zufällig den Anarchisten Matthias
kennen, der ihn prompt zu einer Hausbesetzung mitnimmt. Der schüchterne und einsame Emilio schließt bald
Freundschaft mit Matthias und den anderen Besetzern und zieht zu ihnen in das Haus im Stuttgarter Süden.
Darunter ist auch Hippie-Mädchen Anouk, in das sich Emilio verliebt...
29 Jahre später: Isa hat ihren Vater nie kennengelernt, aber als er stirbt, vererbt er ihr ein ehemals
besetztes Haus, das er in den letzten Jahren seines Lebens als Schallplattenladen genutzt hat. Isa ist
drauf und dran, aus Wut über ihren nie präsenten Vater den Laden niederzubrennen, als sie den
obdachlosen Musikfreak Rotze entdeckt, der im Keller des Ladens Zuflucht gefunden hat. Eine Begegnung,
die nicht nur Isas Leben aus den Angeln heben wird...
Lena Hofhansl verwebt die Zeitebenen zu einer dramatischen, wendungsreichen und manchmal wunderbar
witzigen Geschichte über Freundschaft, Literatur, Polyamory, Politik – die eindringlich gezeichneten
Charaktere werden sowohl Teil des Anti-WAAhnsinns-Festivals in Wackersdorf als auch einer Demonstration
gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 – und vor allem viel Musik, Reminiszenzen an über 60 Jahre Rockmusik
von The Doors über die Dead Kennedys bis Incubus und Coldplay.
Im Windschatten der aktuellen Vinyl-Welle liefert die Nachwuchsautorin ein Stück Rockliteratur vom
Feinsten – im besten Sinne Generationen verbindend.
Lena Hofhansl wurde 1993 in Ludwigsburg geboren, schloss eine Ausbildung als Grafikdesignerin ab und studierte aus Liebe zum Buch Mediapublishing in Stuttgart. 2014 erschien ihr erster Jugendroman «Vom Sinn des Scheiterns» (Verlag Gegenkultur), seit 2016 ist sie auch als Poetry-Slammerin unterwegs.
Bertolt Brecht ist vielen als Autor
von Theaterstücken wie „Mutter
Courage und ihre Kinder“, oder „Die
Dreigroschenoper“ bekannt. Der
1898 in Augsburg geborene Brecht
war aber mehr als ein begnadeter
Theaterschriftsteller. Er schrieb
hunderte Gedichte und Bücher mit
Kurzgeschichten. Bertolt Brecht
berief sich in seiner Arbeit immer
wieder auf Karl Marx, allerdings
ohne jemals Mitglied der KPD
gewesen zu sein.
1933 floh er aus Deutschland und
wurde einer der wichtigsten
Exilschriftsteller.
Nicht nur wegen seiner politischen
Ideen schieden sich an ihm die
Interpretationen. War er für die
einen genial, warfen ihm später
einige Journalisten und Germanisten
vor, dass ein großer Teil seiner
Werke gar nicht von ihm sei und er
seine Umgebung ausgebeutet hätte.
Bertolt Brecht starb am 14. August
1956 in OstBerlin.
Im Vortrag von Janka Kluge wird auf
das widersprüchliche Bild von
Bertolt Brecht eingegangen.
Der Vater ist tot. In seinem Nachlaß eine Kladde mit Aufzeichnungen,
in seinem Zimmer ein Bild: Deutsche Landschaft um 1933, gemalt
von Alfred Loges. Die rote Kladde wird zum roten Faden, das Bild
zum Anlaß einer Entdeckungsreise. Woher kommt es, wovon erzählt es? Was steckt hinter den Legenden aus
vergangenen deutschen Zeiten??Das Heimweh lenkt diese gespannte Suche, die hinter die Grenzen im Land,
hinter die Grenze des Todes führt. Auf ihrer Harzreise verwebt Dorothea Dieckmann das Porträt des Vaters
mit den Funden, die sie auf den “Schleichwegen der Erinnerung“ macht, bis sie endlich mit Juri, dem
Begleiter und Geliebten, auf und davon geht.
Für ihre Erzählung "Harzreise" hat sich die 1957 geborene Romanautorin und Essayistin Dorothea Dieckmann
ordentlich Gepäck aufgeladen. Nicht nur der Titel, der Heines "Harzreise" aus den "Reisebildern"
zitiert, weist auf einen literaturgeschichtlichen Kontext der Erzählung hin, obwohl Dieckmann
literarisch viel innerlicher reist als Heine. Mit dem Motto, das Kafkas Türhüterparabel der Erzählung
voranstellt, wird ein weiterer literarischer Kontext eröffnet ... Die Erzählerin begibt sich in
"Harzreise" gemeinsam mit ihrem Freund Juri auf eine Reise in ebenjene Landschaft, wo ihr Vater
aufgewachsen ist. So beginnt die Suche nach der Geschichte des zum Zeitpunkt der Erzählung unlängst
Verstorbenen, die gehörige Lasten ans Licht bringt. Dass der Text unter diesem intellektuellen und
emotionalen Gewicht zwar gelegentlich in die Knie geht, aber niemals darunter zusammenbricht, rührt von
den intelligenten und sorgsam gewählten Kunstgriffen her, deren sich die Autorin bedient.
(Perlentaucher)
Dorothea Dieckmann arbeitet als Essayistin, Literaturkritikerin und Übersetzerin. Für ihre Erzählungen
erhielt sie 1990 den Hamburger Literaturpreis, für die Novelle "Die schwere und die leichte Liebe"
(1996) den Literaturpreis der Stadt Marburg. Weitere Veröffentlichungen: "Wie Engel erscheinen"
(1994),"Belice im Männerland - Eine wahre Geschichte" (1997), "Damen & Herren" (2002), "Sprachversagen"
(2002), "Termini" (2009).
Michael Stavaric ist unseren Kunden kein Unbekannter mehr:
Nach der grandiosen Lesung im Januar letzten Jahres, bei der
Michael aus seinen Werken las, wird er auf unseren Wunsch
hin, nachlegen.
Seine Romane erzählen Geschichten von
Liebe,
Verrat, Tod und der Kindheit. Er inszeniert Immobilien-
maklerinnen, Metzgerinnen oder Zoohändler, Waisenkinder, Tiere, Brandstifter und
Schwerenöter – immer mit einem Blick auch fürs ÜberReale. Ein besonderes Anliegen
des 1972 in Brno/Tschechien geborenen und heute in Wien lebenden Autors sind seine
Bilderbücher, die – wie auch die Romane – vielfach ausgezeichnet wurden und so
schöne Titel wie Gaggalagu, Gloria nach Adam Riese, Die kleine Sensenfrau oder, sein
Ende Mai erscheinendes neues Kinderbuch, Milli Hasenfuß tragen. Freut euch mit uns
auf eine wunderbare Lesung als besonderes Schmankerl dieses Mal aus dem noch
unveröffentlichten Romanmanuskript "Gotland".
Michael Stavaric wird seine Bücher auch gerne signieren.
Was macht die Ukraine aus? Mit dem Krieg ist auch eine Kontroverse über die politische und kulturelle
Eigenständigkeit des Landes ausgebrochen. Seit vielen Jahren ist Karl Schlögel in der Ukraine unterwegs,
noch in jüngster Zeit hat er Reisen dorthin unter-nommen. Lemberg, Odessa, Czernowitz, Kiew, Charkiw,
Donezk und Dnipropetrowsk: All diese Namen stehen für einst blühende Städte, für eine Kultur von eigenem
Rang. Der Westen hat sie viel zu lange ignoriert, auch das ermunterte Putin zu seiner
Expansions-politik. 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs sind in Europa wieder Städte von der
Auslöschung bedroht. In solchen Zeiten führen Karl Schlögels Städtebilder vor Augen, was gar nicht fern
von uns auf dem Spiel steht. Wer wirklich wissen will, was in Europa gerade passiert, muss auf die
Städte der Ukraine schauen.
Karl Schlögel, geboren 1948 im Allgäu, hat an der Freien Universität Berlin, in Moskau und St.
Petersburg Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert und lehrt an der
Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. 2006 erhielt er den Lessing Preis der Stadt Hamburg und
2012 wurde Karl Schlögel mit dem Hoffmann-von-Fallersleben-Preis ausgezeichnet.
Eintritt € 6.-
Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei
0711 / 35123333
Gudrun Ensslin eine Indianersquaw aus braunem Plastik und Andreas Baader ein Ritter in
schwarzglänzender Rüstung?
Die Welt des kindlichen Erzählers dieses mitreißenden Romans, der den Kosmos der alten BRD
wiederauferstehen lässt, ist nicht minder real als die politischen Ereignisse, die jene Jahre in Atem
halten und auf die sich der 13-Jährige seinen ganz eigenen Reim macht. Frank Witzel ist es in dieser
groß angelegten fantastischen literarischen Rekonstruktion des westlichen Teils Deutschlands
Spiegelungen, ein Spiegelkabinett der Geschichte im Kopf eines Heranwachsenden zu errichten.
Erinnerungen an das Nachkriegsdeutschland, Ahnungen vom Deutschen Herbst und Betrachtungen der aktuellen
Gegenwart entrücken ihn dabei immer weiter seiner Umwelt. Das dichte Erzählgewebe ist eine explosive
Mischung aus Geschichten und Geschichte, Welterklärung, Reflexion und Fantasie: ein detailbesessenes
Kaleidoskop aus Stimmungen einer Welt, die ebenso wie die DDR 1989 Geschichte wurde.
Frank Witzel, geboren 1955 in Wiesbaden, lebt als Schriftsteller und Musiker in Offenbach.
Romanveröffentlichungen. 2015 ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis.
Eintritt € 6.-
Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei
0711 / 35123333
Ilija Trojanow hat sein Lebensbuch geschrieben: Ein schwindelerregender Blick in den Abgrund
zwischen Macht und Widerstand.
Konstantin ist Widerstandskämpfer, einer, der schon in der Schulzeit der bulgarischen Staatssicherheit
auffällt und ihrem Griff nicht mehr entkommt. Metodi ist Offizier, Opportunist und Karrierist, ein
Repräsentant des Apparats. Sie sind in einen Kampf um Leben und Gedächtnis verstrickt, der über ein
halbes Jahrhundert andauert.
Ilija Trojanow entfaltet ein breites zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit. Eine
Fülle einzelner Momente aus wahren Geschichten, die Trojanow seit den Neunzigerjahren in Gesprächen mit
Zeitzeugen gesammelt hat, verdichtet er zu einer spannenden Schicksalserzählung von menschlicher Würde
und Niedertracht. 'Macht und Widerstand' ist bewegende Erinnerungsarbeit, ein Roman, wie man ihn in
seiner Entschiedenheit und poetischen Kraft lange nicht gelesen hat.
Eintritt € 6.-
Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei
0711 / 35123333
Nina Blazon, bekannt durch ihre Kinder- und Jugendbücher, veröffentlichte jetzt ihr erstes Buch für Erwachsene. Sie hat "eine mitreissende Geschichte geschaffen, in der vor allem die Gefühlswelten der beiden Protagonistinnen beeindruckend beschrieben werden" (People)
Mit Joachim Zelter treffen wir einen alten Bekannten wieder, ein Wiedersehen sozusagen.
Ein typischer Zelter, tragikomisch, voller Überraschungen und Esprit. "Wiedersehen ist vieles: am
Ende aber vielleicht auch nur der Albtraum von einer Gesellschaft, in der jeder nur noch sich selbst der
Nächste ist" (literaturkritik.de)
Mit "Briefe an Charley" legt die Autorin Annette Pehnt, hoch geschätzt für ihre feinen Zwischentöne, ihren neunten Roman vor. Er handelt von einer Liebe, die sich vielleicht nur im Kopf der Erzählerin abspielt.
Eintritt € 6.-
Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei
0711 / 35123333
Da bewegt sich doch etwas! Die Linie - ist sie krumm oder gerade? Und dort sieht man zwei Gesichter oder ist es doch eine Landschaft? Tanzende Punkte, flimmernde Linien, absurde Perspektiven - die Künstler haben es schon immer verstanden, mit unseren Wahrnehmungen zu spielen. Aber wie funktionieren ihre Tricks? In diesem Buch werden sie alle aufgedeckt und können mit einfachen Experimenten nachgemacht werden - ein magischer Spaß auch für große und ganz große Kinder!
Eintritt frei
Ein Vorlesewettbewerb ist ja schon schlimm genug. Aber als Ricky und Olli auf die gruselige Bibliothekarin treffen, bei der sie sich ein Buch dafür ausleihen wollen, bekommen sie es richtig mit der Angst zu tun. Als die Frau plötzlich verschwindet, wollen die beiden natürlich wissen, was los ist. Wer ahnt denn schon, dass im Keller unter der Bücherei eine Mumie lauert?
Eintritt frei
Es ist eine äußerst gefährliche Mission - und niemand hat sie darauf vorbereitet. Aber ohne sie steht die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel. Nach einem Sprung in einen See tauchen Perry, Lea, Marvin und Emily an Bord eines gigantischen Raumschiffs im Jahr 2200 wieder auf! Kurs: Planet der Kinder, unbewohnter Ersatzplanet der Erde irgendwo am Rande der Milchstraße. Die vier sollen den Planeten erforschen und bewohnbar machen. Doch niemand ahnt, dass sie hier nicht willkommen sind - denn der Planet der Kinder ist alles andere als unbewohnt.
Eintritt frei
Elisabeth Benz (Jahrgang 1948), Mutter, Hausfrau, Lehrerin bis zu ihrer Pensionierung am
Margarete-Steiff-Gymnasium in ihrem Wohnort Giengen an der Brenz, trug in über 20 Jahren Vorarbeit eine
ansehnliche Fülle von Materialien zusammen, wertete erstmals neue Quellen, Archivalien,
unveröffentlichte autobiographische Manuskripte und Typoskripte aus dem Nachlass Rücks aus und
interviewte zahlreiche Zeitzeugen.
Fritz Rück stand als junger Spartakist an der Spitze der württembergischen Novemberrevolution, die in
Stuttgart schon eine Woche früher als in Berlin begann. Vom Musikpavillon auf dem Schlossplatz forderte
er die Beendigung des Krieges und die Abschaffung der Monarchie. Er wurde Vorsitzender des ersten
Arbeiterrates, ein Ministeramt in der neuen SPD-Regierung lehnte er ab.
Lange Zeit lebte er im Berliner Wedding, wo er mit seiner ersten Frau Dora eine kleine Buch-handlung
betrieb. Dem Terror der Nazis entzog er sich durch Flucht. In 17 harten Exiljahren in der Schweiz und in
Schweden konnte er sich eine neue Existenz aufbauen.
Mit seiner schwedischen Frau und vier Kindern kehrte er 1950 in das zerstörte Stuttgart zurück. Er
erhielt eine Stelle als Redakteur der Gewerkschaftszeitung „Druck und Papier“, 1955 wurde er zum
Bundesvorsitzenden des Touristenvereins „Die Naturfreunde“ gewählt. Wie alle zurückgekehrten Emigranten
stieß er in der antikommunistisch geprägten Adenauerzeit auf Ablehnung und Skepsis. Die Gewerkschafts-
und Arbeiterjugend faszinierte und prägte er durch seine integre Persönlichkeit und durch seine
nonkonformistische Haltung. In seinen beiden so unterschiedlichen Lebenshälften brachte der Querdenker
stets frischen Wind in die Arbeiterbewegung.
Der zunehmenden Verbürgerlichung der SPD standen in Stuttgart gleich drei "rote Fritzen" entgegen: Fritz
Rück, Fritz Helmstädter und Fritz Lamm. Der Gewerkschafter und linke Sozialdemokrat Rück kämpfte in der
Adenauerzeit vor allem gegen die Wiederaufrüstung und gegen die Atomindustrie.
Eintritt frei – es geht der Hut rum
Olaf Nägeles neuestes Buch „Buddha Brezel“ ist ein weiterer Versuch, die schwäbische Seele zu ergründen.
Endgültig geschafft hat Nägele dies noch nicht: Nach den ersten Büchern „Maultaschi Goreng“ und „Ha noi
Express“ wird der Ich-Erzähler diesmal in seinem Vorhaben gestört, dem schwäbischen Alltag zu
entfliehen. Ob im Urlaub auf Kreta, der Seefahrt auf dem Bodensee, ob beim Klassentreffen oder im
türkischen Imbiss: immer kommt es zu Mißverständnissen und kleinen Katastrophen, das dem Umstand
geschuldet ist, dass Menschen auf Schwaben treffen. Die Feststellung: „So send se halt die Schwoba“ ist
weiterhin unvollständig, denn zu jedem (Vor-)Urteil kommt flugs ein weiteres dazu. Der Charakter des
Schwaben ist eben facettenreich. So ist es wohl eine Frage der Zeit, bis der vierte Band erscheint.
Lachen und Staunen Sie über Olaf Nägeles Kurzgeschichten, der seine Geschichten in schöner schwäbischer
Sprache vorträgt, die auch der Nichtschwabe zu verstehen vermag.
Eintritt frei – es geht der Hut in die Runde
Wir bitten um Voranmeldung:
Rufnummer: 0711- 35 49 86
* Autorenfoto: Yves Noir
Gäbe es eine unwissenschaftliche Enzyklopädie der Romanciers, so wäre Michael Stavaric bei den
Mikrokosmoliten und dort in der Untergruppe der Fragmentarier zu finden. Was allerdings nicht bedeuten
soll, dass Stavaric haarspalterisch Erbsen zählt und dabei den Blick für das große Ganze verliert. Er
erzählt Geschichten von Liebe, Verrat, Tod und der Kindheit. Seine Romane inszenieren
Immobilienmaklerinnen, Metzgerinnen oder Zoohändler, Waisenkinder, Tiere, Brandstifter und Schwerenöter
– immer mit einem Blick auch fürs Über-Reale.
Über seinen neusten Roman, Königreich der Schatten, urteilt die FAZ: "Stavaric erzählt keinen
Splatter-Roman, sondern ein traurig-komisches Märchen aus einem blutigen Jahrhundert ... dabei scheut er
auch Effekte nicht, die man tarantinoesk wird nennen dürfen."
Ein besonderes Anliegen des 1972 in Brno/Tschechien geborenen und heute in Wien lebenden Autors sind
seine Bilderbücher, die – wie auch die Romane – vielfach ausgezeichnet wurden und so schöne Titel wie
Gaggalagu, Gloria nach Adam Riese oder Die kleine Sensenfrau tragen.
Eintritt frei
Wir bitten um Voranmeldung:
Rufnummer: 0711- 35 49 86
* Autorenfoto: Yves Noir
Peter Grohmann, Jahrgang 1937, ist ein vielfach umgesiedelter Handlungsreisender, ein Einmischer und
AnStifter, An- und Aufreger, dem die Lebenserinnerungen unter den Nägeln brennen. Bunt und vielfältig
sind seine Lebensstationen - von Breslau in die Dresdner Bombennächte, von Wroclaw in die DDR, von da
über alle Grenzen in den Westen, nach Zwiefalten, Reutlingen, Ravensburg, Stuttgart. Nach der Wende zog
es den Kabarettisten und Schriftsteller wieder nach Dresden - um nach fast 10 Jahren wieder
zurückzukehren. Peter Grohmann gehört zu den Mitbegründern des legendären Stuttgarter Club Voltaire, ein
Alt-achtundfünfzigerund Streiter gegen Obrigkeitsglauben, Gehorsam und Standesdünkel, ein Alt-Linker aus
gutem Hause, der Geschichten machen und Geschichte schreiben will. Mit dem Buchhändler machte er 1982
eine Schiffsreise nach Bonn gegen den Nato-Nachrüstungsbeschluss...
... jetzt endlich ist Peter Grohmanns Lebensgeschichtsbuch erschienen: "Alles Lüge. Außer ich!" Wir
freuen uns auf den Abend im Buchladen.
Eintritt frei – es geht der Hut in die Runde
Voranmeldung nicht erforderlich, jedoch sinnvoll!
Rufnummer: 0711- 35 49 86
Ein Mann hat alles verloren, seine Freundin, seine Geliebte, seinen Beruf, seine Wohnung, er hat einen
Bankrott hinter sich und ist hoch verschuldet. Nun lebt er für eine Weile ganz allein auf einer
Insel in der Elbmündung, versieht den Dienst als Vogelwart. Ein geradezu eremitisches Dasein, das
durch einen Anruf durcheinandergewirbelt wird. Anna kündigt ihren Besuch an; eben jene Anna, die
vor sechs Jahren vor ihm nach New York geflohen ist und zuvor sein Leben komplett aus den Angeln gehoben
hat. Und während Eschenbach sich auf das Wiedersehen mit ihr vorbereitet, seinen Alltagsritualen
folgt, Vögel zählt und Strandgut sammelt, besuchen ihn die Geister der Vergangenheit und es
entfaltet sich die Geschichte von Eschenbach, Selma, Anna und Ewald. Es ist die Geschichte von zwei
Paaren, die glücklich miteinander waren und es nicht bleiben konnten, als Eschenbachs große,
verbotene, richtige und falsche Leidenschaft für Anna entbrannte.
Der neue, wunderbar choreographierte und vielschichtige Roman Uwe Timms erzählt mit hoher Intensität
und zugleich fast meditativer Ruhe, präzise, schön, komisch und klug von der Macht des
Begehrens, von den geheimnisvollen Spielregeln des Lebens und von der Kunst des Abschieds.
Eintritt € 6 - Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei, Tel. 0711 / 3512 3333
Ein authentischer Erfahrungsbericht: eine Kindheit am Rande der Gesellschaft. Wir sind die Summe der
Erfahrungen, die wir machen. Für ein Hartz IV-Kind zählen aber auch die, die es nicht macht:
wie Familienurlaub, Klassenausflug, Musikunterricht oder einfach mal ein Eis essen gehen.
Für Undine Zimmer war das die Realität. In einem ganz eigenen, souveränen Ton erzählt
sie davon, was das tatsächlich bedeutet: von ihren Eltern, die als nicht integrierbar in den
Arbeitsmarkt gelten, von mitleidigen Lehrern, verständnislosen Sachbearbeitern, der Furcht bloßgestellt
zu werden und dem ständigen Gefühl, nicht dazuzugehören. Jenseits aller Klischees gibt
sie einen Einblick in eine Welt, über die zwar viel geredet wird, aber von der kaum wirklich jemand
etwas weiß, ausgenommen die Betroffenen selbst. Ein einfühlsamer und authentischer Bericht,
der zeigt, dass Chancengleichheit und Klassenlosigkeit in Deutschland immer noch unerreichte Ziele sind.
"Träumen kostet Mut, wenn dir keiner Hoffnung macht. Und es bleibt immer diese Angst, dass ich
trotz aller Anstrengung versagen und das Leben meiner Eltern leben werde." (Undine Zimmer)
Eintritt € 6 - Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei, Tel. 0711 / 3512 3333
Vorsicht: Wer anfängt, Timo Brunkes Sprachmachbuch 10 Minuten Dings zu durchstöbern, kann gar
nicht anders, als einfach drauflosschreiben. Vielleicht taucht er erst nach drei Stunden mit einer verrückten
Beute aus selbst gemachten Texten wieder auf. Um dann gleich weiter zu sammeln frei fliegende Wörter,
Straßenrand-Dramen, Krimskrams und Silbenplunder. Seit vielen Jahren gelingt es dem Wortkünstler
Timo Brunke, Kinder und Jugendliche für das Spiel mit Worten zu begeistern. In diesem Buch
versammelt er die besten Ideen und Erfahrungen seiner Shows, Workshops und seiner eigenen
Sprachspiel-Lust. 10 Minuten Dings beginnt weit vor dem eigentlichen Schreiben und geht ebenso weit darüber
hinaus. Eine wohltuende, alle Sinne schärfende Anstiftung, alles (wirklich alles!) um uns herum
wahr zu nehmen und spielerisch und selbstvergessen zu verdichten.
Was man mit Wörtern alles machen kann: alles.
Eintritt frei
Clemens Meyers zweiter Roman: Ein großes Gesellschaftsepos unserer Zeit.
Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen und
Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im
Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf. "Der Pferdemann", der alte
Jockey, sucht seine Tochter. "Der Bielefelder" rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf,
investiert in Clubs und Eroscenter. "AK 47" liegt angeschossen auf dem Asphalt...
Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den
Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit
großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer
Zeit wird.
Eintritt € 6 - Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei, Tel. 0711 / 3512 3333
Und Gegensätze ziehen sich eben doch an!
Eine originelle Bildergeschichte über das Verliebtsein, die Kinder im Vorschulalter und in der
Grundschule als Zuhörer oder Erstleser begeistert.
Krokodil ist verliebt und das wirkt sich auf sein Leben aus: Mal ist ihm kalt, mal heiß, mal ist
er zu Tode betrübt, dann unheimlich glücklich. Doch leider hat er sich ausgerechnet in Giraffe
verliebt, die ihn wegen ihrer Größe gar nicht wahrnimmt.
Eintritt frei
Die Hamburger Journalistin Meike Winnemuth gewinnt bei "Wer wird Millionär?" eine halbe Million Euro
und begibt sich damit ein Jahr lang auf Weltreise. Sie besucht 12 Städte auf allen Kontinenten:
Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel
Aviv, Addis Abeba, Havanna und hält ihre Erlebnisse in einem Buch fest, das in diesem Sommer zum
Bestseller avancierte. Mit Tempo, Humor und viel Gespür für die Besonderheiten der Städte
und ihrer Bewohner beschreibt Meike Winnemuth ihre Erfahrungen. Vor allem aber geht es in "Das große
Los" um Aha-Erlebnisse, Kulturschocks, den Rausch der Freiheit, das Glück des Zufalls und
die Überraschungen, die man nicht zuletzt mit sich selbst erlebt. Und am Ende steht die beglückende
Erkenntnis, dass es all des Geldes nicht bedurft hätte, um diese Reise zu unternehmen.
Eintritt € 6 - Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei, Tel. 0711 / 3512 3333
Der Debütroman von Vea Kaiser polarisiert die Leser und spaltet die Kritiker. Während die einen
darin einen aufgepoppten Heimatroman sehen, loben die anderen das Buch als "eines der
schwindelerregendsten Debüts dieser Saison", so Denis Scheck.
Tatsache ist, dass die 24-jährige Autorin in ihrem Erstlingsroman mit großer Verve und
unwiderstehlichem Witz die Welt des abgeschiedenen alpenländischen Bergdorfes St. Peter am Anger
schildert und die Geschichte einer Familie, die über drei Generationen hinweg auf kuriose Weise der
Wissenschaft verfallen ist. Ein 14,8 Meter langer Fischbandwurm, eine Seifenkiste mit Kurs auf den Mond,
ein ungeahnt attraktiver Mönch im Jaguar, eine schwangere Dorfprinzessin, eine altphilologische
Geheimgesellschaft, eine nordicwalkende Mütterrunde, ein Jungfußballer mit dem Herz am
rechten Fleck, eine sinistre Verschwörung der Dorfältesten sowie jede Menge poppige Blasmusik
gehören zum einzigartigen Mikrokosmos dieses Romans, der durch seine Liebe für leuchtende
Details und skurrile Begebenheiten, durch seinen erzählerischen Furor und seine Vielstimmigkeit
besticht.
Eintritt € 6 - Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei
"Ein wunderbares, ein grausames Buch des wohl größten lebenden serbischen Schriftstellers"
urteilte Jörg Plath vom ORF beim Erscheinen
von Albaharis jüngstem Roman. Darin erzählt der Autor eine "zwischen Irrwitz und Bedeutsamkeit
pendelnde Geschichte
über die ganz großen Fragen von Liebe, Tod und Erinnerung". Im Mittelpunkt der Geschichte
steht der Schriftsteller Filip, der einen
geheimnisvollen Brief erhält, durch den sein Leben schlagartig aus den Fugen gerät. Der
Absender behauptet darin, sein verschollener
Bruder zu sein, von dem Filip bisher nichts ahnte. Diese Nachricht stellt sein ganzes Selbstverständnis
auf den Kopf und stürzt
ihn am Ende in die Katastrophe. "Niemand unter den zeitgenössischen Schriftstellern zieht dem Leser
so elegant, so unaufwendig
und so durchdacht den Boden unter den Füßen weg wie David Albahari. (...) Seine Bücher
sind höllische Achterbahnfahrten. Jede
Wendung in ihnen erweist sich als Vorspiel einer weiteren, noch überraschenderen." ORF
David Albahari wurde 1948 im serbischen Pec geboren, studierte englische Literatur und Sprache an der
Universität von Belgrad.
Seine Werke wurden weltweit in viele Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet.
Eintritt € 6 - Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei
Juli Zehs neuer Roman ist ein Psychothriller in der Tradition von Patricia Highsmith, in dessen
Mittelpunkt eine Dreiecksbeziehung mit tödlichem Ausgang steht. Die Schauspielerin Jola kommt mit
ihrem Lebensgefährten Theo auf eine Insel zum Tauchen. Sven, der Tauchlehrer, hat Deutschland
verlassen, um sich auf der Insel eine Existenz aufzubauen. Als sich die beiden kennenlernen, entwickelt
sich aus einem harmlosen Flirt eine fatale Dreiecksbeziehung, die alle bisherigen Regeln außer
Kraft setzt. Wahrheit und Lüge, Täter und Opfer tauschen die Plätze. Sven wird vom Zeugen
zum Mitschuldigen und begreift nur allmählich, dass er nur Teil eines mörderischen Spiels ist,
in dem er von Anfang an keine Chance hatte und bei dem der Leser, genau wie Sven, alle Gewissheiten
verliert.
Juli Zeh wurde 1974 in Bonn geboren. Sie studierte Jura, Europa- und Völkerrecht und am Deutschen
Literaturinstitut Leipzig. Sie wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Bücherpreis,
dem Rauriser Literaturpreis, dem Hölderlin-Förderpreis, dem Ernst-Toller-Preis und dem
Solothurner Literaturpreis.
Eintritt € 6 - Karten im Vorverkauf in der Stadtbücherei
Lang erwartet, heiß ersehnt: Der neue Roman von Olaf Nägele erscheint Anfang August!
Zur Feier des Ereignisses gibt es eine Buchvorstellung mit Überraschungsgästen im
Galgenstrickekeller in der Webergasse.
Eintritt € 4 - Karten im Vorverkauf im Buchladen
Eine Veranstaltung in Kooperation von
Buchhandlung Stocker&Paulus, Silberburg-Verlag und Buchladen Die ZeitGenossen.
Eine raffinierte Dreiecksgeschichte ist Helmut Krausser mit seinem jüngsten Roman "Die letzten schönen
Tage" gelungen. Der erfolgreiche Werbetexter Serge, mit "einer Prise diabolischem Feuer", wünscht
sich nichts inniger, als seine Freundin Kati zu heiraten. Diese hat ein Verhältnis mit seinem
Arbeitskollegen David, entscheidet sich jedoch für Serge.
Während eines längeren Aufenthalts auf Malta wird Serge von Eifersucht gequält und hackt
sich in Katis E-Mail-Zugang ein.
Mit "dramaturgischer Finesse" gelingt es dem Autor, seiner
Geschichte eine überraschende Wende zu geben. Und Kati kann nur ahnen, wozu Serge fähig ist...
Tempo, Witz und die Fallstricke einer Dreiecksbeziehung machen Helmut Kraussers neuen Roman zu einer
rasanten Tragikomödie um Liebe, Entsagung - und nahrungsverweigernde Kater.
Helmut
Krausser, geboren 1964 in Esslingen, schreibt Romane, Erzählungen, Lyrik, Tagebücher, Hörspiele,
Theaterstücke, Drehbücher, macht Übersetzungen und Musik. Er war u. a. Nachtwächter,
Zeitungswerber, Opernstatist, Sänger in einer Rock'n'Roll-Band und Journalist. Nebenbei studierte
er provinzialrömische Archäologie.
Sein Roman "Fette Welt" wurde von Jan Schütte mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle verfilmt.
Philipp Blom schildert in seinem Buch "Böse Philosophen" die Welt der Intellektuellen in der zweiten
Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts und bringt die radikale Variante der Aufklärung wieder in
Erinnerung. Am Vorabend der Französischen Revolution treffen sich im Pariser Salon des deutschen
Barons d'Holbach regelmäßig die besten Köpfe Europas: Denis Diderot, David Hume,
Laurence Sterne, Jean-Jacques Rousseau und viele andere Denker. Sie streiten um eine zeitgemäße
Philosophie, die die Religion hinter sich lässt und allein auf die Kraft des Verstandes setzt, aber
auch den Leidenschaften angemessenen Platz einräumt. Philipp Blom ist "ein ebenso gelehrtes wie amüsantes
Buch" gelungen. "Die philosophischen Fragen, um die damals gerungen wurde, breitet Blom mit leichter
Hand vor uns aus." (Die Welt) Gleichzeitig legt Blom anekdotenreich und empathisch die Beziehungen der
Philosophen offen und erzählt von großen Freundschaften und endgültigen Zerwürfnissen.
Philipp Blom, geboren 1970 in Hamburg, studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und
Oxford. Er lebt heute als Schriftsteller und Historiker in Wien und schreibt regelmäßig für
europäische und amerikanische Zeitschriften und Zeitungen.
Mit "Wintzenried" legt Karl-Heinz Ott einen phantastisch skurrilen Roman über Jean-Jacques Rousseau
vor, den regelmäßigen Besucher des Pariser Salons d'Holbach und Wegbereiter der Französischen
Revolution. Rousseau kommt in Otts Roman zeitlebens nicht über ein Trauma hinweg: dass der Friseur
Wintzenried den Platz im Bett seiner 13 Jahre älteren Geliebten eingenommen hat. Gäbe es
Wintzenried nicht, müsste er nicht gegen die Welt toben und zum Wegbereiter der Französischen
Revolution werden. Wahnsinn und Wahrheit, das Tragische und Bizarre sind im Leben Rousseaus nicht
auseinanderzuhalten. Dass Verfolgungs- und Größenwahn zusammengehören, lässt sich
nirgends besser sehen als an diesem epochemachenden Philosophen, der die ganze verrottete Menschheit auf
die Anklagebank setzt. Für alle, mit denen er befreundet ist, entpuppt er sich als Monster. Er
steckt seine fünf Kinder ins Waisenhaus und schreibt zugleich eine Erziehungslehre, die zur Bibel
jeder fortschrittlichen Pädagogik wird. Karl-Heinz Ott wurde 1957 in Ehingen geboren. 1998 erschien
sein Romandebüt "Ins Offene", das mit dem Hölderlin-Förderpreis und dem Thaddäus-Troll-Preis
ausgezeichnet wurde. Für seinen Roman "Endlich Stille" erhielt er den Alemannischen Literaturpreis,
den Candide-Preis sowie den Preis der LiteraTour Nord. Karl-Heinz Ott lebt in Freiburg.
Unsichtbar sein. Sehen können, ohne selber gesehen zu werden. Dinge tun, ohne Konsequenzen fürchten
zu müssen: Jeder hat sich das schon einmal gewünscht.
Simon Bloch, Mitte vierzig, erhält eine solche Chance. Seinen Lebenstraum - Filmkomponist zu werden
- hat er längst beerdigt und sich eingenistet in alltäglicher Routine.
Da gelangt er vollkommen unerwartet in den Besitz einer seltsamen Kappe...
Markus Orths
ist der Esslinger Literaturszene bestens bekannt.
Letztes Jahr las er im Rahmen der LesART im
Jazzkeller. Viele haben aber auch noch seine
legendäre Lesung bei den Galgenstricken in Er-
innerung, wo Orths seinen Roman "Lehrerzimmer"
vorstellte. Jetzt ist sein neuer Roman erschienen:
Die Tarnkappe.
Mit freundlicher Unterstützung des Schöffling-Verlags!
[www.schoeffling.de]
Hamburg, 3. Oktober 1990: Zum Tag der Deutschen Einheit ist der Kopf des größten
Bismarck-Denkmals der Welt mit einer Kohlmaske verhüllt. Der Roman um dieses wahre Ereignis folgt
einerseits den gewitzten Tätern, nämlich Ulrich Held und Jens Dikupp (Kohlmaske rauf), und
andererseits dem obersten Denkmalschützer der Hansestadt, nämlich Erich Huld, einem Liebhaber
und Kenner ephemerer Kunst (Kohlmaske runter). Und wie im Leben wirkt auch im Roman die Damenwelt im
Hintergrund, doch effektiv.
Anlässlich des Kunstprojekts switch! im Esslinger Bahnwärterhaus, wo Stephanie U. Bart ihr
Projekt "Mein kleiner Apparat" entwickelt, hält sich die Autorin in Esslingen auf. Die Lesung im
Buchladen ist somit ein weiterer Beitrag zur Reihe "artgerechte Haltung bei den ZeitGenossen".
Eintritt € 6,-
Programm liegt vor,
Kartenvorverkauf ab 26. Oktober in der Stadtbücherei.
Eine Veranstaltung in Kooperation von
Stadtbücherei Esslingen und
Buchladen Die ZeitGenossen.
Buchvorstellung mit Musik
musikalischer Gast Jochen Weeber, Akkordeon
Eintritt € 4,-
Kartenvorverkauf ab sofort im Buchladen.
Eine Veranstaltung in Kooperation von
Buchhandlung Stocker&Paulus, Silberburg-Verlag und Buchladen Die ZeitGenossen.
Das Esslinger Bahnwärterstipendium, das bisher einmal im Jahr einem Literatur- und einen
Kunststipendiaten für drei Monate den Aufenthalt in Esslingen ermöglichte, ist vom Esslinger
Gemeinderat im Zuge der allgemeinen Sparmaßnahmen ausgesetzt worden. So ist Eva Christina Zeller
vielleicht die letzte in der Reihe, die als Bahnwärterin in Esslingen fungiert.
Die meisten der letztjährigen Bahnwärter haben sich und ihr Werk im Buchladen vorgestellt. Man
erinnert sich gerne an die Abende mit Joachim Zelter, Gunter Gerlach, Martin Gülich, Antje
Wagner...
Eva Christina Zeller setzt diese Tradition fort und wir laden herzlich ein:
Der Wahlstuttgarter Heinrich Steinfest wird nicht nur von seinen Krimifans gefeiert, sondern
auch von den Feuilletons der großen Zeitungen: "Sag einer, was er will: Heinrich Steinfest ist
einer der großen deutschsprachigen Schriftsteller. Und 'Gewitter über Pluto' ist ein erzählerisches
Glanzstück", schrieb das Hamburger Abendblatt beim Erscheinen seines jüngsten Romans. "Mit
wildem Witz" erzählt Heinrich Steinfest darin die Geschichte von Lorenz Mohn, einem ehemaligen
Pornodarsteller. Im 40. Lebensjahr begreift der Mann "mit perfektem Körper und nicht ganz so
perfekter Seele", dass er sein Leben radikal ändern muss. Und er eröffnet einen
Strickwarenladen. Geldgeberin ist die von Gerüchten umwehte Grande Dame der Wiener Unterwelt. Ihre
Bedingung: Mohn muss auf den Tag genau in sieben Jahren das zinslose Darlehen zurückzahlen oder ein
Leben retten. Das ist auch der Tag, an dem die NASA-Sonde "New Horizons" den Planeten Pluto erreichen
soll. Ein Zufall?
"Steinfest zelebriert eine eiskalte Logik des Irrsinns. So skurril die Plots seiner Geschichten sind, so
präzise fallen die zahllosen, kleinen bösartigen und großteils extrem klug und
raffiniert gesponnenen Alltagsbeobachtungen und Analysen dazwischen aus."
Der Standard
In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Esslingen.
Eintritt € 5,-
Eine Vorweihnachtslesung ohne Musik
Am Anfang war die Blendung. Blauäugig wie die Urmutter Eva nun mal war, fiel sie auf ein hinterhältiges Reptil herein, aß die verbotene Frucht und hat damit eine Geschichte aus Lug und Betrug, Schein und Sein ins Leben gerufen. Welche Früchtchen aus dieser Saat entstehen konnten, welche Blüten sie heute noch treibt und warum man sich auch heute besser noch von falschen Schlangen, Wölfen im Schafspelz und Rattenfängern hüten sollte, zeigen Nina Blazon und Olaf Nägele in ihrer Lesung. Blauäugig war gestern – blaugeblendet ist immer!
Das Dreamteam der Esslinger Literaturbohème findet sich wieder im Esslinger
Szenebuchladen ein um das Publikum mit neuen Texten zu überraschen.
Und das sollte man nicht verpassen!
Moderation: Martin Mezger, Eßlinger Zeitung
Rumänien 1945: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Die deutsche Bevölkerung lebt in
Angst.
"Es war 3 Uhr in der Nacht zum 15. Januar 1945, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es
waren -15º C."
So beginnt ein junger Mann den Bericht über seine Deportation in ein Lager nach Russland. Anhand
seines Lebens erzählt Herta Müller von dem Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen.
In Gesprächen mit dem Lyriker Oskar Pastior und anderen Überlebenden hat sie den Stoff
gesammelt, den sie nun zu einem großen neuen Roman geformt hat.
Herta Müller ist die Literaturnobelpreisträgerin 2009.
Eine Veranstaltungen im Rahmen des Literaturfestivals LesART
in Kooperation mit der
[Stadtbücherei Esslingen]
Tobit, ein junger Ägypter, pilgert hungrig nach neuen Horizonten von Alexandria nach
Jerusalem, der Heiligen Stadt. Die unterschiedlichsten Menschen kreuzen seinen Weg - und Tobit spürt,
es wird etwas Großartiges geschehen, etwas, was nicht nur ihn, sondern die Welt verändern
wird. Es hat mit einem jungen Menschen zu tun, den einige wenige erst kennen und Jesus nennen ...
Arnulf Zitelmann, geboren 1929, studierte Theologie und Philosophie. Er war als Religionslehrer tätig;
heute arbeitet er als freier Schriftsteller. Arnulf Zitelmann gilt als einer der wichtigsten Autoren für
historische Jugendromane und Biographien; er wurde mehrfach für sein Werk ausgezeichnet, unter
anderem mit dem Gustav-Heine-mann-Friedenspreis, dem Großen Preis der Deutschen Akademie für
Kinder- und Jugendliteratur und dem Friedrich-Bödecker-Preis.
"Ich versuche Geschichten so zu erzählen, dass daraus das Vitale,
das Abenteuerliche, das Spannende herauskommt, was man in
Geschichtsbüchern so nicht lesen kann", sagt Arnulf Zitelmann.
Eine Veranstaltungen im Rahmen des Literaturfestivals LesART
In Kooperation mit der
[Stadtbücherei Esslingen]
Moderation: Sigrid Löffler
Die unglaubliche Geschichte des Konrad Zuse, der den ersten Computer der Welt baute –
und die Erfindung einer unmöglichen Liebe.
"Glauben Sie mir, das Erfinden, auch das geht ja nicht ohne Eros. Ohne Eros entwickelt sich nichts im
Leben, nicht einmal der Bau von Rechenmaschinen ... Die Frau, die Leibniz verstand. Die mich verstand.
Die Frau, die mich erfand. Die mit mir den Computer ... Die Frau, für die ich den Computer erfand
... Das war sie und das ist sie und das wird sie immer sein, wenn dies Bekenntnis einmal in der Welt
ist."
In Kooperation mit der [Stadtbücherei Esslingen]
Antje Wagner, die diesjährige Esslinger "Bahnwärterin", ist in Wartenburg/Elbe
aufgewachsen und studierte deutsche und amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften in Potsdam und
Manchester, arbeitete später als Kellnerin und Sprecherin.
Seit 2001 arbeitet sie als freie Autorin, schreibt Romane und Erzählungen für Erwachsene und
Jugendliche und übersetzt auch aus dem Englischen. Sie lebt in Potsdam.
Franziska Drohsel versammelt 63 Thesen für eine Linke der Zukunft, die die Jusos im Herbst 2008 verabschiedet haben. Bekannte Personen aus Politik, Journalismus, Wissenschaft, Gewerkschaften, Ökologiebewegung und neuem Feminismus wie Wilhelm Heitmeyer, Michael Sommer oder Meredith Haaf ergänzen die Thesen mit eigenen Beiträgen zu einer linken Politik der Zukunft. In Zeiten der erstarkenden Kapitalismuskritik ist das Buch eine brandaktuelle politische Standortbestimmung und Wegbeschreibung für alle, die sich fragen: Was ist heute links?
Franziska Drohsel ist die Bundesvorsitzende der Jusos. Sie promoviert in Jura und ist wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität Berlin.
Franziska Drohsel stellt ihr Buch "Was ist heute links? Thesen für eine Politik der Zukunft" vor,
das 2009 im Campus-Verlag erschienen ist.
Eine Veranstaltung der Esslinger Jusos.
szenische Lesung
mit Dietrich Schulz
Herman Melvilles subversive Geschichte einer Verweigerung ist eines seiner Meisterwerke und einzigartig
in ihrer absurden Komik.
Dietrich Schulz, Schauspieler an der Württembergischen Landesbühne, stellt "Bartleby, der
Schreiber" in einer szenischen Lesung vor.
Dieses Buch lässt sich nicht so einfach in Worte fassen: Hier werden Geschichten erzählt,
unendlich viele, und eigentlich doch hauptsächlich die Geschichte von Wilbur. Wilburs Mutter stirbt
bei seiner Geburt, sein Vater ergreift die Flucht und Wilbur findet sich im Leben wieder, so jämmerlich
alleine, dass ihm das Leben passiert und er nichts damit anzufangen weiß. Er erduldet Pflegeeltern
und Jugendknast, er wählt ein Altmännerhotel als Bleibe und findet doch noch ins Leben zurück:
Nach Hause schwimmen.
Der Autor erzählt mit solch großer Liebe von Wilbur und den Menschen in dessen Umgebung, er
formuliert so plastisch und ohne jedes Klischee, dass es eine wahre Freude ist, diese fünfhundertdreißig
Seiten zu lesen. Man möchte langsam lesen, dass sie andauern, man möchte schnell lesen, um
Wilburs Geschichte zu erfahren.
Mit diesem Buch gelingt es Lappert nicht nur, einen "wuchtigen, kraftvoll erzählten und kühn
erdachten Roman" zu schreiben, sondern auch "eine wunderbare Andacht an das Leben". (Die Zeit)
Schreckensmeldungen vom Nahost-Konflikt hören wir jeden Tag in den Nachrichten. Aber warum und worum kämpfen Israelis und Palästinenser eigentlich? Fast zwei Jahre lang recherchierte der Journalist Martin Schäuble, geb. 1978 in Rheinfelden, im Krisengebiet. Gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden, 1925 in Polen geborenen Noah Flug, der heute u.a. Vorsitzender des Dachverbandes der Organisationen der Holocaust-Überlebenden in Israel ist, nimmt er den Leser mit auf eine Zeitreise ins heilige Land. Dabei schaffen die Autoren einen leicht verständlichen Überblick, der, ohne Hintergrundwissen vorauszusetzen, komplexe politische Verhältnisse und Entwicklungen vermittelt. Das eigentlich Besondere an diesem Buch aber sind die Stellungnahmen von Zeitzeugen. Auf überzeugende Art und Weise wird deutlich, dass es in diesem Konflikt keine ultimative Wahrheit gibt. Das Buch endet mit einem eindringlichen Dialog zwischen einem jungen Palästinenser, Aiyub, und einem jungen Israeli, Elad: "Wir sind hier, das ist unser Zuhause, und wir müssen eine Lösung finden."
Kartenvorverkauf ab 23. Oktober 2008
in der Stadtbücherei Esslingen
[weitere Informationen zum Programm LesArt
und zu den Modalitäten des Kartenverkaufs]
Olaf Nägele:
"Ha Noi Express"
Musikalische Gäste: Eva Geiler und Alexander Suckel
Die Zusatzveranstaltung findet statt am
Donnerstag, 16. Oktober 2008 um 20 Uhr
im Keller des Kabarett der Galgenstricke
Webergasse 9, Esslingen.
Eintritt € 4,-
Kartenvorverkauf ab sofort bei den Buchhandlungen.
Eine Veranstaltung in Kooperation von
Buchhandlung Stocker&Paulus, Silberburg-Verlag und Buchladen Die ZeitGenossen.
Heinz D. Heisl
liest aus seinem neuen Roman
"Abriss"
Was geschieht, wenn dort wo Liebe sein sollte, nur Hass vorhanden ist?
Diese Frage stellt sich der Protagonist des Romans, während er auf einer
Zugfahrt in eine vorerst vage Ferne und damit in seine Kindheit ist.
Ein neuer und dennoch so typisch österreichischer Ton wird in dem
Roman "Abriss", der von einer Kleinhäusler-Familie in der Zeit der
Scharnowreisezüge der frühen sechziger Jahre handelt, angeschlagen.
Ein verschlungener Ton, ein lakonischer, melancholischer und
musikalischer.
Autorenlesung
am Freitag, 10. Oktober 2008
um 20 Uhr im Buchladen
Olaf Nägele:
"Ha Noi Express"
Musikalische Gäste: Eva Geiler und Alexander Suckel
Die Veranstaltung findet statt am
Donnerstag, 25.9.2008 um 20 Uhr (ausverkauft)
im Keller des Kabarett der Galgenstricke
Webergasse 9, Esslingen.
Eintritt € 4,-
Kartenvorverkauf ab sofort bei den Buchhandlungen.
Eine Veranstaltung in Kooperation von
Buchhandlung Stocker&Paulus, Silberburg-Verlag und Buchladen Die ZeitGenossen.
Am 14. März jährt sich der Todestag von Karl Marx zum 125. mal.
Am 21. Februar 1848 wurde das kommunistische Manifest veröfentlicht. Das ist 160 Jahre her.
Und vor 40 Jahren begann die Studentenrevolte.
Gründe genug, wie wir meinen, sich den Grundlagentext mal wieder anzusehen, bzw.
anzuhören.
Marius Marx, Schauspieler am LTT, wird den Text des kommunistischen Manifests
lesen,
Alexander Suckel, musikalischer Leiter der WLB, wird dazu Musik machen.
Der Österreicher Heinz D. Heisl (Bild oben), geboren 1952, ist freier
Schriftsteller und lebt in Zürich.
Neben Arbeiten für Funk, Theater, Auftritten als Rezitator und Darsteller der eigenen Texte, veröffentlichte
er zahlreiche Bücher.
Heisl, unserem Publikum bereits bekannt von einem Besuch im Sommer 2006, hat versprochen, an diesem
Abend auch einige seiner Gedichte vorzutragen.
José F.A. Oliver, andalusischer Herkunft, wurde 1961 in Hausach im
Schwarzwald geboren und lebt dort als freier Schriftsteller. Seine Gedichte sind in mehrere
Sprachen übersetzt.
Als Dichter zwischen den Kulturen, zwischen den Sprachen gibt Oliver
Auskunft über die Erfahrungen eines "Gastarbeiterkindes", dessen poetische Sensibilität der
Zweisprachigkeit entspringt: "ich, Wortmensch Erde, will Sprachen wie Gastgeber Freunde".
Die Liste der Preise und Auszeichnungen, mit denen Oliver bedacht wurde, ist lang. Erwähnt werden
sollen hier nur zwei:
1997 erhielt Oliver den Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung
und 2007 den Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg.
Ulrike Wörner wird die Begrüßungsrede halten.
"Daß Juli Zeh eine der interessantesten und intelligentesten Schriftstellerinnen ihrer Generation ist, hat sie längst bewiesen. In SCHILF begibt sie sich auf das Terrain des Kriminalromans. Eine unerhörte Geschichte, virtuos und grotesk erzählt. Raffiniert verwoben wird nicht nur von einem Mord und seiner Aufklärung erzählt, sondern auch von der brutalen Rivalität zweier befreundeter Naturwissenschaftler, von einem Medizinerskandal und von den allerletzten Fragen." bücher
"Darf man das? Bertolt Brecht, Arnold Schönberg und Lion Feuchtwanger, Franz Werfel, Thomas Mann und Heinrich Mann im kalifornischen Exil in den Kopf und unter die Haut kriechen? Man darf – wenn man es kann. Michael Lentz, unter den wichtigsten jungen deutschen Schriftstellern der rasanteste, kann es. Sein in Kürze erscheinender Roman ›Pazifik Exil‹ gehört zu den aufregendsten Neuerscheinungen des Herbstes." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.8.2007
"Lakonisch und komisch erzählt Que Du Luu von Patricks Ängsten, der Suche nach seinem Leben. Und schreibt so ganz nebenbei über die existenziellen Dinge: über Tod und Neubeginn, Hass und Liebe. Ein wunderbarer Roman." bücher
Die Lesung der Chamisso-Preisträgerin Que Du Luu wird gefördert durch die Bosch-Stiftung und den Friedrich-Bödecker-Kreis Baden-Württemberg.
Kartenvorverkauf ab 25. Oktober 2007
in der Stadtbücherei Esslingen
[weitere Informationen zum Programm
LesArt]
Olaf Nägele
stellt sein neues Buch vor:
"Maultaschi Goreng"
Silberburg-Verlag, 14,90 €
Die Veranstaltung findet statt am
Gründonnerstag, 5. April 2007 um 20 Uhr
im Keller des Kabarett der Galgenstricke
Webergasse 9, Esslingen.
Eine Veranstaltung von
Buchhandlung Stocker&Paulus, Silberburg-Verlag, Buchladen Die ZeitGenossen und Olaf Nägele.
8. November - 5. Dezember 2006
Wir sind dabei und betreuen folgende Lesungen:
LesART für Kids
Mittwoch,
15. November 2006, 15 Uhr, Kutschersaal
Edith Schreiber-Wicke "Amadeus Wunderkind"
Eintritt
frei
Mittwoch, 22. November 2006, 15 Uhr, Kutschersaal
Dieter Winkler "Netsurfer -
Operation Delta"
Eintritt frei
LesART für Erwachsene
Donnerstag, 16. November
2006, 20 Uhr, Kutschersaal
Oliver Maria Schmitt "AnarchoShnitzel schrieen
sie"
Eintritt € 5,-
Sonntag, 19. November 2006, 20 Uhr, Kulturzentrum Dieselstraße
Wiglaf
Droste und Vincent Klink "Wurst - Rezepte, Legenden, Genuss"
Eintritt € 8,-,
erm. € 5,-
Kartenvorverkauf ab 25. Oktober 2006 in der Stadtbücherei
[weitere Informationen
zum Programm LesArt]
liest
erschienen im Haymon-Verlag
Bei schönem Wetter findet die Veranstaltung
gegenüber
im Garten des Ristorante Michelangelo statt.
liest aus ihrem neuen Krimi
erschienen im Rowohlt-Taschenbuchverlag
lesen auf vielfachen Wunsch wieder im Buchladen
Von dem Pop-Art Künstler Andy Warhol stammt
der Satz "In the future, everyone will be famous for 15 minutes." 1968 hat er diese Prophezeiung
ausgestoßen – im gleichen Jahr verübte eine Frauenrechtlerin
einen Anschlag auf ihn.
Andy Warhol überlebte zum Glück, seine Prophezeiung leider auch. Sie legt sich wie ein
Fluch über die Menschheit, die für die 15 Minuten Berühmtheit bereit ist, alles zu tun.
Das Autoren-Duo Nina Blazon und Olaf Nägele nimmt sich den abartigen Auswüchsen an, die
Warhols Vision ausgelöst hat. Die beiden decken Abgründe auf und singen in ihrer Lesung bei
den "Zeitgenosssen" ein literarisches Requiem auf eine im Niedergang befindliche Kultur:
"15
Minuten – Oh, wenn Du doch geschwiegen hättest, Andy Warhol!"
9. November - 7. Dezember 2005
Wir sind dabei und betreuen folgende Lesungen:
LesArt für Kids
Mittwoch, 16.
November 2005, 15 Uhr, Kutschersaal
Dagmar Chidolue "Millie in Berlin"
LesArt für
Erwachsene
Mittwoch, 16. November 2005, 20 Uhr, Kutschersaal
Eva Menasse
"Vienna"
Sonntag, 20. November 2005, 18 Uhr, Kutschersaal
Der Schöffling Verlag
mit
Mereike Krügel, Inka Parei, Martin Gülich
Moderation Klaus Schöffling
Musik Patrick Bebelaar und Fried Dähn
mit Bewirtung
Kartenvorverkauf ab 26. Oktober 2005 in der Stadtbücherei
[weitere Informationen
zum Programm LesArt]
So etwas wie eine Lesung
Wozu braucht man einen "Wobbly Wriggler"? Was hat August, der starke Kleber" mit seinem
blaublütigen Namensgeber gemeinsam und wer ist "Sabrina"?
Skurrile Fundstücke aus dem
1-Euro-Laden, Dinge die die Welt nicht braucht (oder doch?) und ganz neue Dimensionen ihrer möglichen
Verwendung, um die Welt besser, schöner und billiger zu machen, präsentieren Fantasy-Autorin
Nina Blazon und der Satiriker Olaf Nägele.
Eine Reise ins Universum der skurrilsten Produkte
seit der Erfindung des Taschenjojos!
Anfassen des Wobbly Wrigglers erlaubt und ausdrücklich erwünscht. Für Leute mit schwachen Nerven servieren die Autoren Wodka mit Ahoi-Brause.
Wiener Kaffehausliteratur gelesen von
Texte von Polgar, Friedell, Kuh und Altenberg vorgetragen und gelebt von dem Esslinger Erzwiener Gerhard Polacek!
ist das "personifizierte Augenzwinkern", ein schreibender Paparazzo und Psychopath in beratender Funktion. Olaf D. Nägele zeichnet mit seinen Kurzgeschichten und Satiren Szenen des Lebens nach, die gar nicht so weit von der Realität entfernt zu sein scheinen und es dennoch sind.
Journalistin, Autorin, Kaffee-bei-Bert-Trinkerin. Sie kam, sah und schrieb. Und das macht sie eigentlich immer. Für die Zeitgenossen wird die Journalistin etwas tiefer in die Schublade greifen und ein paar Abgründe zu Tage fördern.
war bereits im Dezemer 2003 lesender Gast im Buchladen. Bert Heim hat ihm damals Druck gemacht: er sollle sich doch jetzt an den Roman machen, den Stoff habe er ja schon. Tilman Rau hat Berts Rat beherzigt, er arbeitet am Großen - aber es kamen dann doch noch einige kurze Texte dazwischen. Eine Auswahl davon gibt's jetzt zu hören.
Nikolausabend bei den ZeitGenossen
liest Klassiker der satirischen Weihnachtsliteratur
bei Plätzchen und Wein im Buchladen
Wir sind dabei und betreuen folgende Lesungen des Programms:
LesArt für Kids
Do
11.11.04, 15 Uhr
Kutschersaal
Elisabeth Zöller
"Ach du lieber Schwesternschreck!
Di 16.11.04, 15 Uhr Kutschersaal
Iva Procházková
"Elias und die Oma aus dem Ei"
LesArt für Erwachsene
Fr 19.11.04, 19.30 Uhr
Kutschersaal
Felicitas Hoppe "Verbrecher und Versager"
und
Joachim
Zelter "Betrachtungen eines Krankenhausgängers"
Mi 1.12.04, 19.30 Uhr WEGEN GROSSER NACHFRAGE FINDET DIE VERANSTALTUNG IM THEATER STATT
Juli
Zeh "Spieltrieb"
[weitere Informationen zum Programm LesArt]
Lesungen im Buchladen Die ZeitGenossen
Stand Oktober 2017
Buchladen Die ZeitGenossen - Strohstraße 28 - 73728 Esslingen - Tel: 0711-35 49 86 - Fax: 0711-35 49 96